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Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Wenn Sie neu in der Welt der Fotografie oder Videografie sind, kann die Wahl des richtigen Objektivs eine Herausforderung sein. Die Brennweite eines Objektivs bestimmt, wie viel von der Szene Sie aufnehmen können und wie weit entfernt Objekte erscheinen. Gemeinsam mit Viltrox bieten wir Ihnen eine Reihe von Objektiven, die für unterschiedliche Anforderungen und Stile geeignet sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Brennweiten für verschiedene Motive am besten geeignet sind und wie Sie das richtige Objektiv für Ihre Bedürfnisse auswählen.

Was ist die Brennweite?

Die Brennweite eines Objektivs ist ein grundlegender Begriff in der Fotografie, der sich auf den Abstand zwischen der Linse und dem Brennpunkt bezieht. Sie wird in Millimetern gemessen und beeinflusst die dargestellte Perspektive.

Die Brennweite ist der Abstand zwischen der Linse und dem Punkt, an dem das Licht gebündelt wird, dem sogenannten Brennpunkt. Lichtstrahlen, die durch die Linse fallen, treffen sich in diesem Brennpunkt. Die Brennweite bestimmt, wie stark das Bild vergrößert oder verkleinert wird. Eine lange Brennweite bringt entfernte Objekte näher, während eine kurze Brennweite mehr von der Umgebung zeigt. In Kameras trifft das gebündelte Licht auf den Sensor, der das Bild aufnimmt.

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Festbrennweite vs Zoom-Objektiv: Was ist was und wieso sind Festbrennweiten so beliebt?

Bei einem Objektiv mit Festbrennweite ist der Bildausschnitt nicht veränderbar, es wird also immer der gleiche Bildwinkel erfasst. Im Gegensatz dazu können Sie bei einem Zoom-Objektiv – der Name sagt es schon – hinein- und herauszoomen, den Bildausschnitt also verkleinern und vergrößern. Diese bieten also im Vergleich zur Festbrennweite eine größere Flexibilität. Allerdings geht dies auf Kosten der Bildqualität: Bei einem Zoom-Objektiv wird ein großer Brennweitenbereich abgedeckt und dadurch schleichen sich Bildfehler ein. Festbrennweiten liefern eine optimale Bildqualität und Lichtstärke, wodurch beispielsweise auch bessere Bokeh-Effekte erzielt werden können. Darüber hinaus sind sie kleiner, kompakter und oftmals günstiger als Zoom-Objektive und eignen sich je nach Brennweite für spezielle Fachgebiete.

Übersicht Objektive

Superweitwinkel (unter 24 mm): Objektive mit einer sehr kurzen Brennweite (z.B. 13 mm bis 24 mm) gehören zur Kategorie der Superweitwinkelobjektive. Diese bieten einen extrem weiten Bildwinkel und sind ideal, wenn Sie noch mehr von der Szene einfangen möchten. Sie sind besonders nützlich für dramatische Landschaftsaufnahmen, Architektur oder enge Innenräume, wo Sie ein besonders großes Sichtfeld benötigen.

Superweitwinkelobjektive können auch kreative Effekte erzeugen, indem sie eine ausgeprägte perspektivische Verzerrung und eine starke räumliche Wirkung bieten.

Ideal für: Landschaften, Astrofotografie, enge Innenräume

Unser Tipp: Objektiv AF 13 mm F/1.4

Viltrox Objektiv AF 13 mm F/1.4 DX mit Nikon Z-Mount – Rollei

Viltrox Objektiv AF 13 mm F/1.4 E mit Sony E-Mount – Rollei

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Weitwinkel (unter 35 mm): Ein Objektiv mit einer kurzen Brennweite (z.B. 24 mm oder 35 mm) hat einen breiten Bildwinkel. Das bedeutet, dass es mehr von der Szene einfängt und Objekte weiter entfernt kleiner erscheinen. Solche Objektive sind beispielsweise ideal für Landschafts- und Architekturaufnahmen.

Ideal für: Landschaften, Architektur, Innenaufnahmen

Unser Tipp: Objektiv AF 27 mm F/1.2 Pro

Objektiv | AF 27 mm | F/1.2 Pro XF | Fuji – Rollei

Objektiv AF 27 mm F/1.2 Pro für APS-C-Kameras mit Nikon Z-Mount – Rollei

Objektiv AF 27 mm F/1.2 Pro E für Sony mit Blende F/1.2 – Rollei

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Standard-Brennweite (35 mm - 70 mm): Ein Objektiv mit einer mittleren Brennweite (z.B. 50 mm) wird auch Normbrennweite genannt, denn sie bietet einen Bildwinkel, der dem menschlichen Sichtfeld ziemlich nahekommt. Dadurch fällt es leichter, sich auf das Hauptmotiv zu fokussieren und man bekommt schneller ein Gespür für den richtigen Bildausschnitt und die Perspektive. Deshalb ist die Normbrennweite besonders gut für Einsteiger geeignet.

Standard-Brennweiten sind allgemein sehr vielseitig und eignen sich gut für alltägliche Aufnahmen, Porträts und Street Photography, da sie eine natürliche Perspektive bieten. 

Ideal für: Porträts, Alltagsfotografie, Landschaftsfotografie, Street Photography

Unser Tipp: Objektiv AF 50 mm F/1.8

Viltrox Objektiv AF 50 mm F/1.8 FX mit Nikon Z-Mount – Rollei

Viltrox Objektiv AF 50 mm F/1.8 FE mit Sony E-Mount – Rollei

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Teleobjektiv (70 mm – 200 mm): Ein Objektiv mit einer langen Brennweite (z.B. 85 mm  oder 200 mm) hat einen schmaleren Bildwinkel und kann weit entfernte Objekte heranholen. Dies ist nützlich für die Fotografie von Tieren, Sportereignissen oder Detailaufnahmen, da es Ihnen ermöglicht, weit entfernte Motive zu vergrößern und zu fokussieren. Auch für Portraitaufnahmen eignen sich Objektive mit einer Brennweite von 70 mm bis 85 mm sehr gut.

Ideal für: Tierfotografie, Sportaufnahmen, Detailaufnahmen, Portraits

Unser Tipp: Objektiv AF 75 mm F/1.2 Pro

Objektiv | AF 75 mm | F/1.2 Pro Z DX | Nikon Z-Mount – Rollei

Objektiv | AF 75 mm | F/1.2 Pro | Sony E-Mount – Rollei

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Objektiv-Besonderheiten:

Makro-Objektive: Ein Makro-Objektiv ermöglicht eine hohe Vergrößerung bei einer geringen Nahdistanz, da sie in der Regel deutlich kürzere Naheinstellgrenze als normale Objektive haben. Sie können also unglaublich nah an Ihr Motiv herangehen und erhalten immer noch hochauflösende Bilder. Es ist eigens darauf konzipiert, winzige Details zu erfassen. Außerdem ist es mit Makro-Objektiven möglich, eine geringe Tiefenschärfe zu erzeugen, um das Motiv so hervorzuheben. Bei Makro-Objektiven liegen die Brennweiten typischerweise zwischen 50 mm und 200 mm. Je länger die Brennweite ist, desto höher kann die Distanz zum Motiv sein. Dies eignet sich zum Beispiel zur Fotografie von Insekten, die oftmals sehr schreckhaft sind.

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

© Stephan Wiesner


Supertele-Objektive (ab 300 mm): Diese Objektive überbrücken sehr große Distanzen, wenn es darum geht, ein Motiv groß abzubilden. Daher eignen sie sich zum Beispiel besonders gut für die Safari-Fotografie, wenn man nicht nah an ein Motiv herantreten kann. Auch bei der Sportfotografie kommen sie zum Einsatz, wenn beispielsweise ein Fußballer in einem sehr großen Stadion fotografiert werden soll. Bei einer Brennweite ab dieser Länge fällt es durch die geringe Schärfentiefe sehr leicht, das Motiv von Vorder- sowie Hintergrund zu lösen, sodass zum Beispiel in der Wildtierfotografie der Vogel auch trotz Hindernisse wie z.B. Büsche und Äste, noch scharf dargestellt werden kann. Es muss jedoch beachtet werden, dass Objektive mit zunehmender Brennweite sehr schwer werden.

Zusätzliche Aspekte der Brennweite:

Tiefe der Schärfe: Eine längere Brennweite kann die Tiefe der Schärfe (also den Bereich im Bild, der scharf dargestellt wird) verringern. Das bedeutet, dass der Hintergrund verschwommen wird und sogenannte Bokeh-Effekte entstehen, was besonders bei Porträts oder bei der Abhebung von Motiven gegen den Hintergrund vorteilhaft ist. 

Der Objektiv-Guide für den Einstieg: Welche Brennweite für welches Motiv?

Die Blende: Mit der Blende können Sie bestimmen, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Außerdem spielt sie eine große Rolle bei der Schärfentiefe. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto weniger Schärfentiefe wird erzeugt. Ist der Wert für die Blendenöffnung sehr klein, beispielsweise f1.8, ist die Blende weit geöffnet. Je höher der Wert bei der Einstellung steigt, desto mehr wird die Blende geschlossen, beispielsweise f18. Die Blende ist weiterhin sehr wichtig für die Belichtung des Motivs. Je weiter die Blende geschlossen ist, desto weniger Licht kann der Sensor aufnehmen. Dadurch kann es passieren, dass das Ergebnis unterbelichtet oder verwackelt ist.  

Perspektivische Verzerrung: Kurze Brennweiten können zu einer stärkeren perspektivischen Verzerrung führen, was bedeutet, dass Objekte in den Ecken des Bildes stärker verzerrt erscheinen können. Lange Brennweiten minimieren diese Verzerrung und bringen weit entfernte Objekte näher.

Zur visuellen Darstellung der Brennweiten und ihrer Bildwinkel sehen Sie hier eine Grafik:

Perspektivische Verzerrung erklärt

Fazit:

Die Wahl des richtigen Viltrox-Objektivs hängt von Ihrem fotografischen Stil und Ihren Anforderungen ab. Ob Sie nun atemberaubende Landschaften, detaillierte Makroaufnahmen oder beeindruckende Porträts erstellen möchten, Viltrox bietet für jede Gelegenheit das passende Objektiv. Entdecken Sie die Vielfalt der Viltrox-Objektive und finden Sie das Modell, das am besten zu Ihrer kreativen Vision passt.

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